Freitag, 6. Juli 2012

ODO 2.492 Gewitterluft






Auf meinem Hinweg zur Arbeit so von 6 bis 7 Uhr kam mir die Luft schon "drückend" vor. Auf der Arbeit angekommen war ich auch komplett durchgeschwitzt. Bisher bin ich immer mit der Rennhaube gefahren. Diese bietet Schatten und einen guten Regenschutz.


Gegen 15 Uhr machte ich frühzeitig Feierabend um vor dem drohenden Gewitter noch Heim zu kommen.
Durch die Innenstadt von Neuss gab es quasi nur Schwierigkeiten. Langsame PKWs, ständig rote Ampeln, eine geschlossene Bahnschranke und ein PKW, der mit Schritttempo etwas zu suchen schien und den Verkehr um sich herum völlig ignorierte. Den PKW konnte ich nicht überholen.
Es war übel heiß und nach den ersten 10 km war ich endlich durch Neuss durch. Da war ich bereits komplett verschwitzt und konnte bereits deutlich die Anstrengung des Pedalierens spüren.
 

Einziges Highlight war die B230, die ich zügig entlang fahren konnte. 
Dann musste ich durch Mönchengladbach und auch hier wieder fast jede Ampeln rot.
Ein Stück ging wieder nur im Schritttempo.

An der letzten Ampel der doppelspurigen Fahrbahn vor der A61 aus MG heraus stand neben mir ein Polizeifahrzeug und wir unterhielten uns. Der Polizist brachte es schnell auf den Punkt. "Ist wohl ziemlich heiß da drin oder?“ Er fuhr bei Grün vor und die ganze Autoschlange hinter mir konnte plötzlich mit genügendem Abstand überholen. Die beiden Fahrbahnen verengen sich zu einer und danach kommt eine Rampe über die A61 hinweg. Rampenabwärts nahm ich wieder Fahrt auf. Mit über 55 km/h fuhr ich auf die Ampel zu und schaffte diesmal auch die Grünphase. Der VW-Bus der Polizei bog an dieser Ampel nach links ab. Sicherlich haben die zwei Beamten nicht schlecht gestaunt mich wieder zu sehen.

Die letzten Kilometer hatte ich noch das zweifelhafte Vergnügen eines gestressten PKW-Führers, der mich knapp überholte und sofort zum Fahrbahnrand nach rechts zog. Dennoch musste auch er an der roten Ampel wenige Meter weiter vorne warten. An dieser bog ich übrigens rechts ab.

Daheim angekommen benötigte ich erst einmal 5 Minuten zum Durchatmen. In diesen Minuten trank ich über einen Liter Mineralwasser. Zisch. Erst nach weiteren 5 Minuten Erholung sah ich Sinn darin unter die Dusche zu "hüpfen". Das bei der gefühlt lahmen Fahrt dennoch ein 35er Schnitt heraus kam, konnte ich fast nicht glauben. 

Dies war bisher die schwerste Fahrt seit der Überführung des Quest aus den Niederlanden.
Heute hab ich den PKW genommen. Die Oberschenkel fühlen sich noch immer mau an. Der eigentliche Grund sind aber die unwetterartigen Gewitter, die für den heutigen Tag vorausgesagt wurden. Das VM ist kein pharadayscher Käfig.



05.07.2012 Anfahrt mit Höhenmeterangabe



05.07.2012 Rückfahrt mit Höhenmeterangabe







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