Montag, 30. April 2012

Optimierte Rückfahrt



Gesamtstrecke (Odo) Quest: 571,6 km 

Für heute habe ich mir einfach die gut laufende Hinfahrt umgedreht. Ja, die Ampeln sind schon nervig. Man beschleunigt von einer Ampel weg und beschleunigt weiter und fährt mit dem Verkehr (ok, noch werde ich überholt) nur um dann mit 45-50 echten km/h die nächste Ampel zu erreichen, die kurz bevor man drüber wäre auf Rot umspringt. Da muss ich noch Erfahrungswerte sammeln. Wenn ich einmal weiß, welche Geschwindigkeit zwischen zwei Ampeln reicht, ist dies schonender. Hier gilt Vorausschauendes Fahren.

Die zweite Rückfahrt war dennoch erste Sahne. Das erste Stück durch Neuss ging trotz roter Ampeln und Feierabendverkehr recht flüssig. Dann kam das Highlight der Wegstrecke. So, wie morgens auch, fuhr ich auf dem Mehrzweckstreifen der B230. Einfach klasse wie das Flügeldesign des Quest in Verbindung mit dem Seitenwind einen befähigt, die Geschwindigkeit so um die 45 km/h zu halten. (Flügeldesign erklärt sich auf der Webside: Velomobiel.NL)

Der Weg ist einfach optimaler trotz Ampeln. 

Fahrdaten:
Start 17:08 Uhr
Angekommen 18:15 Uhr.

39,60 km in 1:07:57 h
35,0 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit   wow
56,0 km/h Höchstgeschwindigkeit (bei leichtem Gefälle)

Bei connect.garmin.com kann man sein Oregon auslesen und da werden die Höhendaten wie folgt ausgewiesen.
- Positiver Höhenunterschied:  59 m
- Negativer Höhenunterschied: 31 m
- MinElevation:                          36 m
- MaxElevation:                         88 m 

Noch was zur Fitness:
Hinfahrt: 

Ø HF:139 bpm
Max. HF:160 bpm

Auf der Rückfahrt war er etwas höher mit 

Ø HF:142 bpm
Max. HF:165 bpm

Sonntag, 29. April 2012

Tretlager (NL: verstellen Trapas) wieder Richtung Fahrer verstellt.

Gesamtstrecke (Odo) Quest: 492,5 km


Bei der Probefahrt vor der Fahrzeugübernahme in Dronten stieß ich mit dem linken Knie an. So bat ich Josh mir das Tretlager einen cm weiter weg einzustellen was er auch tat. 
Hierdurch stellten sich wohl die Schmerzen an der Achillessehne rechts ein.

Die Fahrten zuvor brachten leider immer wieder Probleme mit der Achillessehne. 


Gestern hab ich das Quest gereinigt und das Tretlager ca. 0,75 cm zurück Richtung Fahrer eingestellt. 
Heute habe ich bei der Ausfahrt keine Schmerzen mehr feststellen können.
Das Problem Achillessehnenschmerz scheint nun behoben zu sein. 



Das Anstoßen mit dem linken Knie war heute auch einmal. Wenn ich das linke Bein stark nach außen drehe, stoße ich mit dem Knie am Gewinde des linken Spiegels an. Da möchte ich nochmals nacharbeiten.


Fahrdaten:

53,43 km in 1:38 h
32,5 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit 
55,5 km/h Höchstgeschwindigkeit (bei leichtem Gefälle)
ordentlich Höhenmeter  aber irgendwie kann ich dem Garmin nicht mehr trauen. Die Aufzeichnung begann mit 153 statt mit 63 meter. Da muss ich nochmal forschen. 

Des Weiteren habe ich festgestellt, dass trotz der Einstellung "kürzere Zeit" und Routen berechnen für "Auto/Motorrad" dennoch das GARMIN Oregon 550 mit den OSM-Karten immer wieder über kleinste Wege beim Routing will. 
Hier muss ich noch forschen, warum das so ist. 


Ach ja, fast hätte ich es vergessen zu erwähnen :D ... "im Quest" mit Sinner-Haube findet das Wetter irgendwie draußen statt.


Noch eine Baustelle:
Die Sinner-Haube wurde mir auf dem schnellsten Stück der heutigen Tour vom plötzlich starken Wind angehoben. Beim neuerlichen Festzurren hatte ich leider eine Klettschlaufe in der Hand (bei über 50 km/h). Sie ist einfach aus den Plastikbefestigungen herausgerissen. Habe ich gleich Daheim wieder repariert.
So musste ich die Haube mit einer Hand sichern während ich mit der anderen lenkte. Es wäre sicherlich noch etwas an Geschwindigkeit drin gewesen wenn die Haube vernünftig fest geblieben wäre. 
Jetzt habe ich einen einfachen Gummispanngurt, dessen Haken ich die hinteren Sichtöffnungen einhake, im VM angebracht. Der Zug sollte zur Sicherung reichen. 
Die Befestigung mit den Klettschlaufen ist nicht optimal und recht fummelig. Werde mir eine Lösung mit Gummizurrgurten einfallen lassen. 


PS 
Der Herzfrequenzmesser funktioniert nun. Man muss dazu in den
Einstellungen - Fitness die Herzfrequenzsensor Suche erst einmal wieder abstellen, danach neue Suche starten und siehe da, es funktioniert. Leider steht diese Vorgehensweise nicht im Handbuch. Komisch, denn mit neuer Batterie zeigte das Oregon dennoch nicht die bpm an. Ich zweifelte schon an der Kompatibilität zw. Textil - Brustgurt und Oregon. 

Hey, gerade auf dem Sofa habe ich dauerhaft unter 50 bpm was für mein Alter ein guter Wert ist.

Freitag, 27. April 2012

Heimfahrt stark optimierungsfähig


Für die erste Rückfahrt hatte ich mir eine Route über die Dörfer erstellt.
Diese Rückfahrt war eindeutig nicht so schön wie die Hinfahrt. Die Route führte größtenteils über Wirtschaftswege. Diese sind oftmals stark verdreckt. Teils musste ich rechtwinkelig abbiegen was bei den dann engen Kurven nur mit geringer Geschwindigkeit gelingt. 

Es waren auch Wegstrecken über Pflastersteine und Schotter enthalten. 
Die gefahrene Geschwindigkeit lag meist bis zu einem Drittel niedriger als in der Früh.


Das ist nicht der optimale Weg. Einfach zu viele Richtungswechsel verbunden mit Straßenüberquerungen. 

Die Rückfahrt muss eindeutig optimiert werden.

Fahrdaten:
Start 17:13 Uhr
Angekommen 19:07 Uhr.

51,22 km in 1:54 h
26,9 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit 
59,0 km/h Höchstgeschwindigkeit (bei leichtem Gefälle)
325 Höhenmeter  für den Niederrhein schon ordentlich. Auch hier sieht man den nicht optimalen Weg. Die Angaben der Höhenmeter stammen vom Garmin ... ob diese Angaben so richtig sind?  
Hier der Track von der wirklich nicht optimalen Heimfahrt:



Die erste Fahrt zur Arbeit

Heute, Freitag dem 27.04.2012, gut eine Woche nach der Jungfernfahrt von Dronten, habe ich meine erste Fahrt zur Arbeit durchgeführt.

Eines gleich vorneweg: Es ist viel unspektakulärer als erwartet.
Die Aussicht in die Natur und keinerlei Stau ist echte Erholung trotz (leichter) Anstrengung.
Man benötigt Wechselkleidung für die Arbeit und den Willen mit einem Rad statt mit dem Auto zu fahren.
Mit ein wenig Koordination und Vorbereitung ist es aber kein Problem. Arbeitswege von 50 km sind gut zu schaffen.
OK, heute ist aber auch ein schöner Tag

Fahrdaten:
Start 05:48 Uhr (eher spät, aber schon leichte Dämmerung)
Angekommen 07:07 Uhr.

39,62 km in rund 1:19 h was ziemlich exakt
30 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit ergibt.
52,5 km/h Höchstgeschwindigkeit (in der Stadt bei ganz leichtem Gefälle um die grüne Ampel zu schaffen). 
182 Höhenmeter positiv und 180 Höhenmeter negativ. 
Ich dachte immer, der Weg sei ziemlich eben ... auf 40 km sammelt sich doch einiges an Überführungen etc.



Gefahren bin ich mit der Sinner-Haube und war nur leicht angeschwitzt. Bei meinem Arbeitgeber ist leider nur eine einzige Dusche in einem relativ frei zugänglichen Bereich der Betriebskantine vorhanden. Der "Maître de Cuisine" oder auch Küchenchef genannt, hat mir grundsätzlich die Nutzung dieser Dusche zugesichert (wenn ich diese denn mal brauche). 
Es reichte heute völlig aus in einem (großzügig dimensionierten) Waschraum am Doppelwaschbecken mich zu säubern. Selbst die Haare kann man so waschen. Nachgeschwitzt habe ich nicht.

Die Fahrt mit dem Velomobil zur Arbeit hat jedenfalls mehr Spaß bereitet als Beintraining im Fitnessstudio!

Bisher habe ich nur positive Rückmeldungen hier in der Firma erhalten.
Ich freue mich schon jetzt auf die Heimfahrt heute so gegen 17 Uhr.

Dienstag, 24. April 2012

Kleine Runde zum Geburtstag eines Freundes 
24.04.2012

  • 39,30 km Tagesstrecke (mit mehreren kleinen Anstiegen)
  • 01:17:40 Dauer
  • 30,36 AVG
  • 56,50  MAX bei Gefälle (gebremst da noch unsicher)
  • 348,20 km Quest Gesamtstrecke 
an der Kondition muss ich wohl noch arbeiten. Das Quest rennt aber wirklich super!

Montag, 23. April 2012

Kleine Feierabendrunde
23.04.2012

  • 38,02 kmTagesstrecke
  • 01:08:42 Dauer
  • 33,20 AVG
  • 51,0  MAX auf gerader Strecke mit leichtem Rückenwind :D
  • 308,90 km Quest Gesamtstrecke 

Samstag, 21. April 2012


Boah – einfach super :D


heute habe ich eine erste, wenn auch nur kleine Runde gedreht. Was soll ich lange drum herum reden; es war einfach fantastisch!

Wäre gerne noch weiter gefahren, aber leider hatte ich nur ein kurzes Zeitfenster. 21,2 km waren dennoch möglich. Der Gegenwind war ordentlich und trotzdem glitt das Quest einfach nur so durch. :D

Das Garmin habe ich mitgenommen und funktionierte so, wie man es erwartet. Neuberechnungen erfolgten ebenfalls recht schnell. Alles also wieder im dunkelgrünen Bereich. 

Donnerstag, 19. April 2012

Luftlinie - Modus

Habe gerade erfolgreich von OpenFietsMap die Europakarte gezogen, mit MapSource nur die ca. 200 Karten (Kacheln) von B-NL-DEU (knapp 2 GB) komplett auf eine MicroSD 4 GB Zusatzkarte gesendet. Dabei musste die Karte nicht im Garmin selbst eingelegt sein.
Diese MicroSD dann in den Garmin Oregon 550 eingelegt und nach dem Einschalten wurde die Map (B-NL-DEU) sofort angezeigt (und ist bereits aktiviert). 
Eine erste schnell eingestellte Route über die Grenze hinweg war sofort korrekt und ohne Probleme!  

So, durch den nächtlichen Versuch, einen zu großen Track direkt auf das Garmin wenige Stunden vor der Fahrt zu senden, hatte ich ja den Speicher geflutet und musste das Gerät zurücksetzen. 

Fehlerszenario:

Garmin zeigt permanent: Speicher voll
Per PC kann auch nicht mehr auf das Gerät zugegriffen werden, da es sich sofort wieder abmeldet/abschaltet.

Master-Reset: 


  1. Gerät ausschalten.
  2. Finger auf die obere linke Ecke des Displays drücken und vorerst dort halten.
  3. Gerät einschalten und dabei den Einschaltknopf 5 Sekunden gedrückt halten.  
  4. Nun nur den Einschaltknopf loslassen, aber den Finger auf dem Display lassen.
  5. Display-Ecke gedrückt halten bis die Frage "Sollen alle Daten gelöscht werden?" erscheint. 
  6. Finger von der Display-Ecke nehmen.
  7. Die Frage mit "Ja" bzw. "Yes" beantworten.


Unter anderem hatte ich auf die Werkseinstellung zurückgesetzt. 
Leider ist in der Werkseinstellung unter
Einstellung Routing die Routenpräferenz auf Luftlinien-Modus eingestellt. 
Jetzt steht es wieder korrekt auf kürzeste Zeit. 
Ergebnis - die Route wird sofort auf den Straßen korrekt angezeigt und nicht eine gerade Luftlinie. 

Meine Probleme wären wesentlich geringer gewesen, wenn ich nur 5 Minuten über das Drama in Ruhe nachgedacht hätte ... es lag also weniger am Navigationsgerät, sondern mehr an den Einstellungen, und die sind ja variabel. 

Wahnsinn, ich fuhr mal eben nach Dronten und holte mein Quest



 bin wieder zurück.


Die Storry "Mit dem Auto hin und mit dem Quest zurück"

Die Eckdaten für die Statistik: 
Abfahrt in Dronten kurz nach 12:00 Uhr (lt. Garmin)
Ankunft in Wegberg genau 1:31:29 Uhr (lt. Garmin und Tacho)
Reisezeit ziemlich genau 13,5 Stunden 
= Pausenzeit/Stillstand knapp 2 Stunden (errechnet)


251,40 km auf 13 Stunden = AVG 18,6 km/h brutto
lt. "Cateye Enduro 8" Tacho des Quest wurde ermittelt  AVG 21,8 km/h netto


... und ein einziges Mal eine MAX von 49 km/h aber da musste ich bremsen, weil ich zur gleichen Zeit einen ersehnten Anruf bekam.


Excel Formel zur Errechnung der Durchschnittsgeschwindigkeit in km/h
Füllwert Zelle A1 = Gesamtkilometer
Füllwert Zelle B1 = Fahrtzeit (Zellenformat Zeit hh:mm:ss)
die eigentliche Formel:
=A1/(Stunde(B1)+Minute(B1)/60+Sekunde(B1)/3600)


Schwierigkeiten während der Fahrt

Eigentlich wollte ich auch ein paar Fotos machen, aber aufgrund der Fahrbelastung habe ich davon Abstand genommen. 


  1. Dank meiner eigenen Versuche, doch noch die NL und die DEU Karten korrekt aufzuspielen (in der Nacht zum 18.04.), konnte das Garmin letztendlich nicht routen. 
  2.  Man sah auf den vorbereiteten Teilrouten leider nur Luftlinien und die Routen waren allesamt so im Bereich 50 oder mehr km. Das Sich-Verfahren begann quasi bereits in Dronten.
  3. Das Garmin habe ich mir provisorisch vom Velomobiel.nl-Mitarbeiter Josh am Lenker befestigen lassen. Nachteil: Aussteigen schwierig da der Tiller (Lenkstange) nicht mehr unter die Einstiegswulst geklemmt werden kann und beim Aus- und Einsteigen somit im Weg ist. Man muss den Tiller auf einem Bein balancierend ablegen während man ein- oder aussteigt. Geht zur Not, ist aber keine Dauerlösung. 
  4. Unterwegs ist mir dank Roaminggebühren im Ausland meine Prepaid-Karte leergelaufen. Ich hatte mich zwar anrufen lassen, aber mein Guthaben war sehr schnell aufgebraucht. Das war in Nijmegen, als ich von mir daheim Fahranweisungen geben lassen wollte.
  5. Die NL-Karte, die ich sicherheitshalber mitgenommen hatte, ist im Maßstab 1:250.000 und somit zu grob, um mit einem Fahrrad durch Innenstädte zu navigieren. 
  6. Aufgrund der neuen Fahreindrücke und der noch bestehenden Unsicherheiten bin ich bis auf die letzte Stunde in DEU zu 95 % über Radwege gefahren.
  7. Umleitungen: Einige meiner Routen wiesen Sperrungen auf. So z. B. auf dem wichtigen Teilstück N310 Rtg. Nijmegen. Ich fuhr eine, wie mir schien, Alternativroute, die leider über einen Campingplatz (Sackgasse) führte und ich somit die Strecke wieder komplett zurück radeln musste. Bin dann einfach über die N310 weitergefahren. Der Radweg war komplett weggerissen. Die N310 in diesem Teilstück (noch) befahrbar. Am Ende der Baustelle konnte ich wieder auf den Radweg wechseln. Puh... Wetter: Es fing so schön an. Kein Regen, nur Bewölkung und alles trocken ... so für ca. 1,5 Stunden. Danach in regelmäßigen Abständen, wie es sich für Aprilwetter gehört, starke Schauer, kleinere Regengüsse aber am Schlimmsten waren die ca. 3 Stunden Nieselregen. Das führte zur Schwierigkeit Nr. 7:
  8. Regentropfen flogen auf meine Brille. Bei Tageslicht noch kein großes Problem aber mit zunehmender Dunkelheit wurden die Brillengläser so zur Streuscheibe. Ich konnte teils den Radweg nicht mehr vor mir ausmachen. 
  9. Flintstone durch Wendemanöver: Ich weiß nicht, wie oft, aber so einige Male habe ich die Flintstonenummer anwenden müssen. Dabei wird mit einem Bein durch die Fußöffnung hindurch das Quest nach hinten geschoben. Es hat ja keinen Rückwärtsgang. Einmal musste ich eine Straße überqueren und bin wegen der falschen Kurvenberechnung mit den Vorderrädern statt auf dem Asphalt nun in ein Loch daneben  geraten. Das sind die Kuhlen, die von PKWs etc. gefahren werden, wenn diese zu schnell durch die Kurve fahren oder weil sie Gegenverkehr haben. Letztendlich bin ich leider aufgesetzt. Die anschließende Flintstonenummer hatte es in sich. Aussteigen wäre komplizierter geworden. 
  10. Mir machten trotz 4,5 ltr. Mineralwassers mit geringstem Kohlensäureanteil Waden und Oberschenkelkrämpe die Überfahrt schwer. Ich war schon kurz vor dem Aufgeben. Aber durch das Weiterkurbeln bei geringerer Belastung verschwanden die Krämpfe nach einiger Zeit. Erst in DEU angekommen, musst ich noch ein paar Hügel überfahren. Bei diesen kleineren Steigungen und der bereits in den Beinen steckenden 220 km musste ich teils in den kleinsten Gang runter. Die Oberschenkel meldeten sich wieder. Die Gesamtstrecke war für einen Anfänger wie mich eigentlich zu viel. Die Schwierigkeiten der Navigation verstärkten dieses Problem. Zwischenzeitlich wollte ich wegen der Krämpfe, des Regens, der Dunkelheit und der sich daraus ergebenden Blendung durch PKWs aufgeben. Ich suchte verzweifelt nach Hotels etc., fand aber keine und auch die Nachfragen bei Passanten brachten nur eine Erkenntnis: die haben alle ein Zuhause und wissen einfach nicht, wo Hotels sind. Das Navi, sonst für sowas natürlich perfekt geeignet, wollte ich nicht befragen. Ich war froh, dass es wenigstens die Zielpeilung
    S bzw. SO anzeigte. Damit kam ich ja auch schlussendlich zuhause an.
  11. Die besondere Herausforderung bestand darin, den Weg über den Radweg entlang der A50-Brücke zu finden. Da war ich schon nahe an der Verzweiflung.


Schöne Dinge während der Fahrt:


  1. Das Carbon Quest ist tadellos verarbeitet.
  2. Die Claxon oder zu deutsch Hupe gab schnell nur noch ein Quietschen von sich. Der Akku hielt aber über Stunden hinweg die volle Beleuchtung aus! Ein Akkutausch blieb mir somit erspart.
  3. Anhalten ist mit einem Dreirad wirklich leichter als mit einer Liege (LR).
  4. Die Natur um mich herum, wenn ich mal über Land fuhr, war wirklich schön zu erleben. 
  5. In den NL sind die Radwege wirklich wesentlich besser. Das letzte Stück Weg in DEU bin ich auch über einen Radweg gefahren. Wurzelausbrüche bis hin zu Asphaltstreifenausklinkungen (Wegnahme wg. Wurzeln ist ja einfacher als zu korrigieren bzw. reparieren) war auf den wenigen Km so gehäuft, dass ich bereits Angst um mein schönes neues Quest bekam. 
  6. Keinen Platten dank perfekter Radwegezustände in NL. Leider wird in DEU gerne mal Flaschen und Müll aus dem PKW heraus Richtung Radwege entsorgt. Darum ist das Befahren der Radwege hierzulande, besonders im Dunkeln eher was für Leute mit Nehmerqualitäten.
  7. Die Unbilden der Witterung konnten mir nicht wirklich etwas anhaben. Allerdings muss ich die Sinner-Haube noch nacharbeiten, damit nicht allzu viel Wasser den Weg auf meine Brille findet.
  8. Das Reiseproviant bestehend aus 4 Äpfeln, zwei eher harten kleinen Birnen und ca. 250 g Trauben-Nuss-Müsli, welches ich trocken aß, reichten völlig aus. Von den 4,5 ltr. Wasser habe ich den letzten Liter nicht mehr benötigt. 
  9. "Pipi machen" ist aufgrund der anstrengenden Tätigkeit quasi nicht nötig.
  10. Das Quest ist selbst in den Niederlanden ein Hingucker!



Fazit: 

Das Carbon Quest ist ein prima Gefährt. Es hat mich treu über 250 km hinweg relativ komfortabel getragen. Als Zusatzgepäck hatte ich ja 4 Ersatzschläuche mit um etwaige Plattfüsse (lecke Banden) zu beheben. Auch hier hatte ich dank guter Bedingungen auf NL - Radwegen Gott sei dank keine Probleme.
Wenn mein Beine vielleicht morgen noch etwas schmerzen mögen, die Rückfahrt wird mir sicher lange in Erinnerung bleiben. Die schlechten Eindrücke werde ich vergessen und so langsam werde ich mich nur noch an die schönen Strecken und Momente auf der Rückfahrt erinnern. 


Würde ich diese Überfahrt ein zweites Mal wagen?
Gestern Nacht hätte ich lauthals Nein geschrien. Heute morgen ist es bereits ein Vielleicht. Darum möchte ich Leuten, die sowas ebenfalls machen möchten, unbedingt eines ans Herz legen:
Die Navigation heimwärts kann gar nicht gut genug sein. Man braucht immer einen
Plan B wenn das Navi ausfällt. Ansonsten würde ich sagen JA, es ist prima, wenn man nachher seine eigene Leistung sieht. 


P.S.
Mögliche Interpunktions- und/oder Rechtschreibfehler im obigen Text sind mir heute völlig egal 
Wer bis hierhin gelesen hat, der wird auch eine solche Überfahrt bestehen. 

Donnerstag, 12. April 2012

Die erste Ausfahrt rückt in greifbare Nähe.


Gerade habe ich per Email von Ymte Sybrandy (Velomobiel.nl) den Abholtermin bestätigt bekommen.

Mittwoch, 18.03.2012 



Hier zwei Bilder, auf denen man ein Carbon Quest in der Farbkombination sehen kann, wie ich es geordert habe:

Die Bilder stammen übrigens von der Homepage Velomobiel.nl und sind dort unter Gallery Foto's Album QUEST zu finden :)

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...  und noch ein interessantes Video aus dem Jahre 2007 mal grundsätzliches zum Thema Liegerad: Faszination Wissen BR 2007